Leitfaden zur Quellensuche

Quellenleitfaden

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Willkommen zum Quellenleitfaden - unserem umfassenden Begleiter in die faszinierende Welt der Quellen. Ob Ihr nun aus Neugierde, Naturverbundenheit oder wissenschaftlichem Interesse mehr über diese kostbaren Naturschätze erfahren möchten, hier findent Ihr wertvolle Informationen und praktische Anleitungen zur Erkundung, Dokumentation und zum Schutz von Quellen.

 

Kalamaris Wasserfall

 

 

  Kalamaris Wasserfall Koordinaten

 

Der etwa 100 Meter hochgelegene Kalamaris Wasserfall im Südwesten der Peloponnes wird nach dem drei Kilometer entfernten Küstenort auch Gialova Wasserfall genannt. Das Hinterland der herrlichen Bucht wird intensiv für den Anbau von Oliven genutzt. Im Frühjahr sind die schmalen Raine von wunderbaren Blumenteppichen überzogen, die im Sommer nach und nach verdorren. Unter Schattenbäumen wachsen wilde Alpenveilchen. 

 

 

Olivenhaine im Hinterland von Gialova nahe des Kalamaris Wasserfalls

 

Der anscheinend namenlose Bach, der den Wasserfall bildet, ist vermutlich kaum länger als zehn Kilometer und auf den meisten Karten nicht eingetragen. Findet man ihn doch und folgt der zarten blauen Linie in die hügelig ansteigenden Berge, so begegnet man oberhalb noch dem Stenosia Wasserfall, bevor sich die Quellbäche mit ihren im Sommer trockenen Betten in Höhen von etwa 300 Metern im Gelände verlieren. Umso erstaunlicher ist es, dass der Kalamaris als einer von wenigen Wasserfällen auf der Peloponnes auch im Sommer zumeist genug Wasser führt, um ein lohnendes Ausflugsziel abzugeben. Der Bach profitiert von den vergleichsweise hohen Niederschlagsmengen hier im Westen der Peloponnes und verliert anscheinend weniger Wasser an den stark verkarsteten Untergrund, als viele der anderen Fließgewässer auf der Peloponnes. 

Trotz seiner Nähe zur Küste und seiner guten Erreichbarkeit auf Straßen, die sich auch zum Radfahren eignen, verirren sich wenig Touristen an den idyllischen Platz. Vom Parkplatz (36.957667, 21.727333), den man auf einem Feldweg anfährt, geht man (vorzugsweise mit festem Schuhwerk) noch ein paar Minuten durch zunehmend üppiges Grün, bis man den rund zehn Meter hohen Wasserfall mit seiner schönen Sinterwand sieht. Die Luft ist kühl und feucht. Es leben Kröten, Wasserschildkröten und seltene Insekten zwischen uralten Bäumen. Man sollte deshalb nicht von den Pfaden abweichen und sich mit Klettereien zurückhalten. Ein kühles Bad in der Gumpe unter dem Wasserfall kann man auch im Sommer nehmen, wenn das Wasser durch Mikroalgen leicht eingetrübt ist.

 

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