Cingarela Slap
Cingarela Wasserfall
Der Cingarela Wasserfall und die benachbarte Höhle gleichen Namens liegen in unwegsamem Gelände an dem Flüsschen Ardila, das einige Kilometer weiter in den slowenisch-kroatischen Grenzfluss Dragonia mündet. Die Höhle wurde anscheinend bereits in der Jungsteinzeit und frühen Bronzezeit dauerhaft genutzt, wie Keramikfragmente und Werkzeuge zeigen, die dort gefunden wurden.
Der Cingarela-Wasserfall gilt mit seinen zahlreichen Kaskaden zwar als einer der schönsten in Istrien, allerdings führt er im Sommer kaum je Wasser, weshalb die Tour im Frühjahr unternommen werden sollte. Außerdem erschwert ein steiler Abschnitt kurz vor dem Wasserfall die Wanderung. Der Abschnitt ist zwar etwas gesichert, nach Regenfällen aber trotzdem recht rutschig.
Ausgangspunkt einer schönen, etwa 1 1/4-stündigen Wanderung mit markiertem Pfad ist die Ortschaft Gardari bei Kastel (45.441392, 13.664946). Nach einem ersten gerodeten Streckenabschnitt führt der Weg durch ein hübsches, allerdings teils dorniges mediterranes Wäldchen. Vom Fluss Ardila sieht man hier noch nichts.
Die kürzere Variante zum Wasserfall zweigt direkt von der Verbindungsstraße (45.435878, 13.675981) Kremenje nach Kastel ab, wo man gut neben der Straße parken kann. Der Stichweg ist nicht markiert, aber deutlich ausgetreten. Er mündet nach etwa zehn Minuten Gehzeit bergab auf den von Gardari her kommenden. Ab dieser Stelle hat man einen sehr schönen Blick in den Canyon des Flusses Ardila.
Die Wanderung sollte ausschließlich mit geeignetem Schuhwerk, nicht nach Regenfällen und vorzugsweise zu zweit unternommen werden. Außerdem ist lange Bekleidung als Schutz vor Dornen ratsam.