Forellen Petrusquelle

 

 

   Petrusquelle Deising Koordinaten

 

 

Die Petrusquelle, auch Petersbrunnen, liegt im Riedenburger Ortsteil Deising unterhalb der Petruskirche. Es handelt sich um einen aufgestauten Quelltopf mit leicht bläulich schimmerndem Wasser. Die mittlere Schüttung der Petrusquelle beträgt 550 l/s. Nach der Schneeschmelze oder nach Starkregen kann sie bis zu 6.000 l/s schütten. Im Jahr 1909 entflossen ihr pro Sekunde etwa 50.000 Liter trübbraunes Wasser, das sich durch den Ort wälzte.

Das Einzugsgebiet der Petrusquelle umfasst etwa 55 Quadratkilometer. Markierungsversuche haben gezeigt, dass die westlich anschließende Hochfläche zum Petersbrunnen in Deising entwässert. Die Quelle wurde vom Kloster Altmühlmünster gefasst. Sie betrieb zur damaligen Zeit eine Mühle und ein Sägewerk. Im Jahre 1945 brannte die Mühle komplett ab und wurde in den folgenden Jahren wiederaufgebaut. Heute wird die Petrusquelle zur Stromerzeugung und zum Betreiben des Sägewerkes genutzt. Der abfließende Deisinger Bach mündet nach etwa 430 Metern in die Altmühl.

Die Quelle ist vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als Geotop ausgewiesen. 

Im Bereich um die Quelle können einige Hungerbrunnen austreten. Diese stehen in hydrologischem Zusammenhang mit der Petrusquelle, da sie ebenfalls dem Petrushöhlensystem entspringen. Durch einen künstlichen Zugang konnte im Jahr 2003 die aktive Wasserhöhle begangen werden. Hierbei wurden etwa 1.000 Meter Ganglänge vermessen. Der Eingang wurde wieder verschlossen und die Höhle ist heute nicht mehr zugänglich.

Die Petrusquelle hat so starken Pflanzenbewuchs, dass sie "gemäht" wird. Dabei zeigt der geringe Anteil an Algen, insbesondere an braunen Fadenalgen, dass das Wasser im Vergleich mit anderen Karstquellen Deutschlands einen vergleichsweise geringen Nährstoffgehalt hat. Je nachdem, wie sich der Pflanzenrasen gerade präsentiert und wie die Forellen in Laune sind, die hier ein beschauliches Dasein führen, gehört der Petrusbrunnen zu den schönsten Quellen der fränkischen Alb.

Fährt man von hier aus zunächst ins nördlich benachbarte Mühlbach und folgt man dann auf dem Rückweg dem Altmühltal ab Deising weiter nach Osten, so kann man auf einer etwa 50 Kilometer langen Radtour mit geringen Steigungen insgesamt fünf Quellen kennenlernen: die Mühlbachquelle, die Petrusquelle, die Gundlfinger Quelle, die Quelle von Prunn und den Blautopf in Essing . Diese Strecke in der verkarsteten Landschaft des Altmühltals mit seinen zahlreichen auch kunsthistorischen Attraktionen gehört zu den schönsten Quellentouren Bayerns.

 

 

 

Weitere Infos

Wikipedia Petrusquelle

Donaukurier  Deisinger Petrusquelle birgt sensationelles Geheimnis; art602,363591

 

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