Begriff Definition
Drainage

Als Drainage bezeichnet man Maßnahmen, die der Vernässung von landwirtschaftlich genutzten Flächen oder Bauwerken entgegenwirken. Ursachen für die unerwünschte Nässe sind vor allem ein hoher Grundwasserspiegel, Fremdwasserzufluss, Stauwasser oder Regenwasser. In der Landwirtschaft erfolgte die Drainage früher meistens über künstlich angelegte Gräben, in denen das Wasser abfließt. Seit dem Einsatz moderner landwirtschaftlicher Maschinen wird das Wasser häufig auch in unterirdisch verlegten Rohren abgeführt, um die maschinelle Bearbeitung der Böden zu vereinfachen. Die technische Drainage setzt vorrangig solche Rohrsysteme ein. Wenn keine Möglichkeit des freien Abflusses in einen Vorfluter besteht, werden auch Schluckbrunnen oder andere Formen der Versickerung eingesetzt.

Drainagen an Naturflächen bedeuten immer auch einen Verlust von Mooren oder Feuchtgebieten. Wegen zunehmend langer Trockenperioden werden sie auch von der Landwirtschaft inzwischen teilweise kritisch gesehen. In Siedlungsgebieten bereiten vor allem Drainagen, deren Wasser direkt in das Kanalsystem geleitet wird, zunehmend Probleme. Bei Starkregen drückt das Wasser aus den überlasteten Kanälen an die Oberfläche.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Drainage_(technische_Systeme)

 

Synonyme: Dränung