Begriff Definition
Karsthydrologie

Ein Karst bildet ein typspezifisches unterirdisches Abflussregime aus, das karsthydrologische System. Solche Systeme gestalten die geomorphologische Entwicklung von Karstlandschaften wesentlich mit. Unterschiedliche Anschauungen über ihre Funktionsweise führten innerhalb der Karstologie zu heftigen Debatten (Karstgrundwasser versus Schule unterirdische Karstflüsse).

Karsthydrologische Fragestellungen sind bis heute ein Schwerpunkt der Karstforschung und berühren die hydrogeologischen Ingenieurswissenschaften, die im Karst besonders schwierige und aufwändige Trinkwasserversorgung, den Hochwasserschutz sowie die Errichtung von Wasseringenieursbauten wie große Stauwehren und Wasserkraftwerke. Zur Untersuchung der in Karstgebieten auftretenden wasserwirtschaftlichen und kulturlandschaftsbezogenen Probleme finden eigens hierfür entwickelte karsthydrologischer Untersuchungen Anwendung, bei denen insbesondere Tracer und geologische Bomben zur Verfolgung des Karstwassers eingesetzt werden.

Unter den Begriff der Karsthydrologie fällt auch alles, was als Folge der unteririschen Wasserführung auftritt: Ponore, Estavellen, Karstquellen, Poljen, Trockentäler, Turloughs und Sickerflüsse.

Heute wird auch von einem Karstgrundwasserspiegel gesprochen.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Karst

http://dictionary.sensagent.com/Karst/de-de/