Begriff Definition
Schaumbildung auf Wasser

Schaum (lat. spuma) sind gasförmige Bläschen, die von festen oder flüssigen Wänden eingeschlossen sind. Es gibt festen Schaum (z.B. Bimsstein) und flüssigen Schaum (z.B. Seifenschaum). Die wichtigsten schaumbildenden Substanzen bei Wasser sind Tenside und Eiweiße.

Besonders im Frühling kann man auf Gewässern häufig die Bildung von Schaum beobachten. Wenn sich diese oberflächenaktiven Substanzen im Wasser befinden und durch Wasserfälle oder Turbulenzen (oder Wellenschlag im Meer) Luft eingebracht wird, entsteht Schaum. Er wird mit der Strömung weitertransportiert und zerfällt nach einiger Zeit wieder, oder aber er sammelt sich an ruhigen Bachabschnitten an.

Zur Zeit der Schneeschmelze kann das oberflächliche Abschwemmen von im Herbst ausgebrachten Wirtschaftsdüngern und von Ernterückständen zu einer Schaumbildung in den Gewässern führen.

Tenside (Detergentien): es gibt natürliche Tenside (beispielsweise enthalten gewisse Pflanzen wie das Seifenkraut natürliche Saponine) und synthetisch hergestellte Tenside (werden in Waschmitteln, Putzmitteln, Körperpflegeprodukten usw.verwendet).

Eiweiße (=Proteine): kommen in jeglichem organischen Material vor. Typische Eiweißschäume begegnen uns tagtäglich in der Küche (z.B. Eischnee, Schaumbildung beim Kochen von Reis oder Nudeln, Bierschaum). In Gewässern werden Eiweiße durch organisches Material und dessen Abbauprodukte (Algen, Wasserpflanzen, Falllaub, Insekten, Fischlaich) freigesetzt. Durch Einleitung von Abwässern oder Gülle können ebenfalls Eiweiße in Gewässer gelangen.

 

https://umwelt.provinz.bz.it/wasser/schaumbildung-gewaessern.asp