Begriff | Definition |
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Messinische Salinitätskrise | Bezeichnung für sämtliche geologischen Vorgänge im Messin, einer Stufe des Meozäns vor etwa 5-7 Mio. Jahren, als aus dem damaligen Mittelmeer das weltweit größte saline Becken entstand. Kern dieser Vorgänge war die Abschnürung des vor etwa 20 Mio. Jahren gebideten "Urmittelmeer" nachdem vor etwa 15 Mio. Jahren die Afrikanische Platte mit Vorderasien kollidierte. Eine ehemals breite Wasserstraße zwischen dem heutige Marokko und Südspanien wurde so bis auf zwei relativ flache Meeresstraßen (bis zur Öffnung der Straße von Gibraltar) verschlossen. Das Mittelmeer hatte keinen Zufluss mehr. Der Meeresboden hob sich um ca. 1.000 Meter. Durch eine gleichzeitige globale Abkühlung wurde eine starke Senkung des Meeresspiegels verursacht. In wenigen zehntausend Jahren fand eine teilweise oder vollständige Verdunstung statt, was zu einem Anstieg der Salzkonzentration (Hypersalinität) des Meeresbeckens führte.
https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Messinische%20Salinit%C3%A4tskrise https://de.wikipedia.org/wiki/Messinische_Salinit%C3%A4tskrise |